Das Hauptsymptom von Angststörungen ist übermäßige Angst oder Sorge. Angststörungen können auch das Atmen, Schlafen, Stillhalten und die Konzentration erschweren. Die spezifischen Symptome hängen von der Art der Angststörung ab, die Sie haben.

Häufige Symptome sind:

Panik, Angst und Unbehagen
Gefühle von Panik, Untergang oder Gefahr
Schlafprobleme
Nicht in der Lage sein, ruhig und gelassen zu bleiben
Kalte, schwitzige, taube oder kribbelnde Hände oder Füße
Kurzatmigkeit
Schnelleres und schnelleres Atmen als normal (Hyperventilation)
Herzklopfen
Trockener Mund
Übelkeit
Verspannte Muskeln
Schwindelgefühl
Immer wieder über ein Problem nachdenken und nicht aufhören können (Grübeln)
Unfähigkeit, sich zu konzentrieren
Intensives oder zwanghaftes Vermeiden von gefürchteten Objekten oder Orten

Ursachen und Risikofaktoren für Angststörungen

Die Forscher wissen nicht genau, wie es zu Angststörungen kommt. Eine komplexe Mischung von Faktoren spielt eine Rolle dabei, wer eine Angststörung bekommt und wer nicht.

Einige Ursachen für Angststörungen sind:

Genetik. Angststörungen können in der Familie vorkommen.
Gehirnchemie. Einige Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Angststörungen mit fehlerhaften Schaltkreisen im Gehirn zusammenhängen, die Angst und Emotionen kontrollieren.
Umweltstress. Dies bezieht sich auf stressige Ereignisse, die Sie erlebt oder erfahren haben. Zu den Lebensereignissen, die häufig mit Angststörungen in Verbindung gebracht werden, gehören Missbrauch und Vernachlässigung in der Kindheit, der Tod eines geliebten Menschen, Angriffe oder Gewalt.
Drogenentzug oder Drogenmissbrauch. Bestimmte Medikamente können verwendet werden, um bestimmte Angstsymptome zu verbergen oder zu verringern. Angststörungen gehen oft Hand in Hand mit Alkohol- und Drogenkonsum.
Medizinische Erkrankungen. Einige Herz-, Lungen- und Schilddrüsenerkrankungen können ähnliche Symptome wie Angststörungen hervorrufen oder die Angstsymptome verschlimmern. Wenn Sie mit Ihrem Arzt über Ängste sprechen, sollten Sie sich unbedingt gründlich untersuchen lassen, um andere medizinische Erkrankungen auszuschließen.

Risikofaktoren für eine Angststörung

Es gibt auch Ursachen, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass man eine Angststörung entwickelt. Diese werden als Risikofaktoren bezeichnet. Einige Risikofaktoren können Sie nicht ändern, andere hingegen schon.

Zu den Risikofaktoren für Angststörungen gehören:

Psychische Störungen in der Vorgeschichte. Das Vorliegen einer anderen psychischen Störung, z. B. einer Depression, erhöht das Risiko für eine Angststörung.
Sexueller Missbrauch in der Kindheit. Emotionaler, körperlicher und sexueller Missbrauch oder Vernachlässigung in der Kindheit wird mit Angststörungen im späteren Leben in Verbindung gebracht.
Trauma. Das Erleben eines traumatischen Ereignisses erhöht das Risiko einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTSD), die Panikattacken auslösen kann.
Negative Lebensereignisse. Stressige oder negative Lebensereignisse, wie der Verlust eines Elternteils in der frühen Kindheit, erhöhen das Risiko einer Angststörung.
Schwere Krankheit oder chronischer Gesundheitszustand. Die ständige Sorge um die eigene Gesundheit oder die eines geliebten Menschen oder die Pflege eines kranken Menschen kann dazu führen, dass man sich überfordert und ängstlich fühlt.
Drogenmissbrauch. Der Konsum von Alkohol und illegalen Drogen erhöht das Risiko, an einer Angststörung zu erkranken. Manche Menschen nehmen diese Substanzen auch, um Angstsymptome zu verbergen oder zu lindern.
Schüchternheit in der Kindheit. Schüchternheit und Rückzug vor unbekannten Menschen und Orten in der Kindheit stehen im Zusammenhang mit sozialen Ängsten bei Jugendlichen und Erwachsenen.
Geringes Selbstwertgefühl. Eine negative Selbstwahrnehmung kann zu einer sozialen Angststörung führen.